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Schneider Trophy in St Tropez.

So war es bereits in den zwanziger Jahren, als das damals sehr populäre Wasserflugzeug Rennen an der Cote d´ Azur unweit von St. Tropez stattfand. So auch in diesem Jahr wieder, jedoch im kleineren Modellmaßstab, fand das Rennen um die Schneider Trophy am Strandbad in Rodgau statt, von den Rodgau Monotones einst liebevoll St. Tropez am Baggersee genannt.

An dieser Stelle sagen wir auch vielen herzlichen Dank an die Stadt Rodgau, allen voran dem Team am Badesee um Thomas Dursum, für die extrem freundliche und großzügige Bereitstellung des Standbades der Wasserflächen, sowie der Infrastruktur.

Bereits eine Woche vor dem Rennen starteten die Vorbereitungen auf dem Wasser. Die Badeinseln und Pontons, die noch vor ein paar Tagen von den Badegästen genutzt wurden, mussten für einige Zeit von der Wasserfläche verschwinden, da sie für die sehr empfindlichen Renn-Boliden ein nicht akzeptables Hindernis darstellten. Aber die Helfer vom FMCD haben einige Erfahrung mit dem Arbeitsboot, dem Außenborder und der Verankerung der Ketten, sodass die Inseln rasch an Land fest vertäut waren. Nur ein paar kleine Schaumgummi Schwimmer markierten noch die Position der Ketten auf der sonst hindernisfreien Wasserfläche.

Bereits am Mittwoch kamen die ersten Rennpiloten aus dem Osten der Republik angereist. Am Donnerstag Nachmittag waren alle Teilnehmer vor Ort, aus ganz Deutschland und auch aus Österreich. Das Wetter am Donnerstag zeigte sich allerdings von der schlechten Seite, ein böig-

starker Wind aus der ungünstigsten Richtung wehte über den See. Keine Chance, um mit den sehr schnellen und sensiblen Rennern Trainingsflüge zu absolvieren. Lediglich einige „Schaumwaffeln“ wurden dem lästigen Wind ausgesetzt. Aber mit einem sehr vielversprechenden Wetterbericht für Freitag konnte am Abend bei Äppelwoi und Handkees erstmal gelassen gefeiert werden.

Der Freitag zeigte sich tatsächlich von seiner besten Seite. Bereits am frühen Morgen lag bei klarem Sonnenschein eine dünne Bodennebel Decke auf dem Wasser. Dies wurde von den Piloten für Spaßflüge mit einem sehr seltenen Schauspiel genutzt. Im trägen Nebel bildeten sich schnell unzählige Zöpfe der Randwirbel, die von den Tragflächenenden ausgehen und den See in ein bizarres Kunstwerk verwandelten. Über den ganzen Tag fanden Trainingsflüge, später dann auch Wertungsflüge statt. Die hochgezüchteten Elektroantriebe ließen die Propeller der Racer mit bis zu 20,000 UPM aufheulen. Die neuen GPS –Logger, die während des Fluges jetzt beim Durchfliegen der Meßstecke von Piloten ein-und-aus geschaltet werden, bewährten sich hervorragend. Auch die jetzt automatisierte Auswertung per Rechnerprogramm erwies sich als hervorragend. So stand bald ein Zwischenergebnis fest, was herauskristallisierte, dass die vorderen Plätze wohl unter den alten Rivalen Thore, Alex, Rene und Ralf ausgetragen werden. Umso spannender waren die letzten entscheidenden Flüge am Samstag. Thore patzte leider beim letzten Flug, deutlich zu langsam, was für ein Platz auf dem Treppchen wohl nicht mehr reichen wird. Die Drei Anderen absolvierten Ihren letzten Flug jeweils „auf den Punkt“, sodass es wieder klar war, dass es eine sehr enge Entscheidung geben wird. Tatsächlich bei der Siegerehrung am Samstag Nachmittag war es keine Überraschung, als für die Treppchen Plätze die drei alten Silberrücken übrig blieben. Mit winziger Abweichung von 0,43% belegte Alex den dritten Platz. Somit stand fest, der Name des Siegers beginnt mit „R“. Mit einer kaum messbaren Abweichung von 0.39% belegte Ralf den zweiten und diesmal Rene den ersten Platz mit eine Abweichung von 0.32%. Herzlichen Glückwunsch an die Sieger. Wir freuen uns schon auf die nächste Schneider Trophy diesmal in Welzow am Sedlitzer See.

Auch die Nicht Schneider Piloten kamen an diesem Samstag voll auf Ihre kosten. Bei herrlichem Sonnenschein verging keine Sekunde, an dem nicht ein Modell am Wasser oder in der Luft war. Von der einfachen Schaumwaffel für Einsteiger, bis zur 20 kg schweren PBY Catalina war alles an Modellen vertreten, was der Markt hergibt. Die Catalina war freilich nur im Static Display zu bewundern, fürs Fliegen hätte man hier am See eine Ausnahmegenehmigung gebraucht. Auch das eine oder andere Showrennen wurde noch geflogen, alleine von der Macchi M72 waren 5 Modelle am Platz, die gleichzeitig zum Showrennen starteten. Man konnte den Piloten die Erleichterung nach den Wertungsflügen regelrecht anmerken, sie ließen die Macchis mit Vollgas über den See fegen wobei die Counter-Rotating Propeller eine einzigartige Klangkulisse erzeugten. Es war eine Freude diesem Rennen zuzusehen, das wohl auch den Piloten viel Spass bereitete.

Der Sonntag kam etwas ruhiger daher. Nach dem traditionellen „Last Flight“, der natürlich mit einer perfekten Landung beendet werden musste, machten sich die meisten Piloten auf den Heimweg. Gegen Mittag kam dann wieder ein unschöner Querwind auf, der langsam aber sicher dafür sorgte dass die Modell am Boden blieben und der Tag bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen ausklang.

Am Samstag Nachmittag waren mehr als 70 Piloten am Start mit deutlich mehr als 100 Modellen. Die Warteschlange wurde zeitweise auf zwei Reihen erweitert. Dennoch jeder kam zu seinem Flug und es war nur eine misslungene Landung mit Schaden am Modell zu beklagen.

Der FMCD ist sehr stolz eine solche Veranstaltung aufgebaut zu haben mit Piloten aus ganz Deutschland und sogar den Nachbarländern. Vielen, vielen Dank an all die Helfer des FMCD, insbesondere geht auch ein großer Dank an unsere Vereinsfrauen, die das Catering wieder mal hervorragend gemeistert haben.

Wir freuen uns schon auf die nächste Wasserflugsaison, diese beginnt nach derzeitiger Planung am Wochenende 12. Und 13. April 2025 mit einem Wasserflug Workshop.

Die Platzierung der Schneider Trophy 2024:

Bis dahin, Holm und Rippenbruch

Ralf Kaiser

Fotos mit freundlicher Genehmigung von Richard Ritzel und Rainer Luniak

Flugtag 50 Jahre Flug u. Modellbau-Club Dietzenbach

 

50 Jahre Modellflug auf dem Fluggelände Am Sandhorst. Das war am 20.08.2023 Anlass genug, mit einem Flugtag zu feien. Bei tollem Sommerwetter, vielleicht mit etwas zu hohen Temperaturen, aber bei totaler Windstille fanden sich die ersten Gäste schon freitags am Clubgelände ein. Der Flugplatz war in einem Top Zustand. Selbst Modelle mit kleinen Rädern, hatten keine Probleme zu Starten und zu Landen. Der Vorbereitungsraum wurde geteilt, dass die Zuschauer besten Blick auf die Startbahn hatten und jede Landung genau verfolgen konnten. Samstags waren hauptsächlich Trainingsflüge angesagt.

Um 21:30 Uhr gab es zum Abschluss des Tages ein professionelles Feuerwerk zu sehen.

Sonntags begann der Tag mit einem offiziellen Teil, bei dem eingeladene Gäste im Vordergrund standen. Es waren Vertreter einiger umliegenden Modellflugvereine eingeladen, die sich auch zahlreich am Flugplatz einfanden. Anwesend war auch der 1. Stadtrat der Stadt Dietzenbach, Herr Rene Bacher, der es sich nicht nehmen ließ einen Flight-Trainer auszuprobieren, den einer unserer Gäste zum Testen zur Verfügung stellte.

Zur Freude aller Anwesenden, besuchte auch der Gebietsvertreter Hessen2 in Person von Herr Martin Becker die Veranstaltung, der dem Vorsitzenden Herr Ralf Kaiser eine Urkunde und ein Jubiläumsgeschenk überreichte. Zu den Gästen gehörten außerdem noch unser einziges noch lebendes Gründungsmitglied Klaus Eckert und die Ehrenmitglieder Sven Laube und Heinz Langhammer.

Ca. 12:30 Uhr begann dann der offizielle Flugtag. Durch unseren vereinseigenen Moderator Stephan Langhammer (2.Vorsitzender), bekamen die Zuschauer alle erdenklichen Informationen zu den gerade fliegenden Modellen mitgeteilt. Die Flightline war immer gut besucht. Zu den Highlights zählten definitiv die Flüge von Klaus Heppenheimer (FW44 Stieglitz M1:2,3 4,0m Spannweite), Alexander Obolonsky (Morane Saulnier MS505 M1:3,5 4,07m Spannweite. Aus dem Heli Bereich waren Heiner Jünkering (Hughes500E 2m Rotor) Markus Hühn (Bell 212 2,36m Rotor) und Rainer Vetter (Bell UH 1D) am Start.

Zu den vereinseigenen Piloten zählten unter anderem Ralf Kaiser (Trojan), Volker Horch (Ultimade), Stephan Langhammer (L39), Wolfgang Steinbacher (Piper), Rainer Luniak (Ford Tri Motor) und Wolfgang Ruppert (Bell Uh 1d).

Der offizielle Teil wurde dann um ca. 17 Uhr beendet. Ralf Kaiser bedankte sich bei den verbleibenden Zuschauern und Piloten und wünschte eine gute Heimreise.

Man kann mit Bestimmtheit sagen, dass es für alle Teilnehmer ein stressfreies Wochenende war. Keiner musste an der Flightline sehr lange warten und trotzdem wurde ununterbrochen geflogen. Auch das Miteinander kam nicht zu kurz. Bei einem kühlen Getränk fanden einige konstruktive Gespräche statt.

Bilder zur Veranstaltung findet ihr im Anhang.

 

Wolfgang Ruppert FMCD

 

 

 

 

Geplantes Programm:

Samstag den 19.08 (13-14 Uhr Mittagspause hier kann elektrisch geflogen werden)

  • Ab 10 Uhr Frühstücks-Büfett am Platz mit Begrüßung der Teilnehmer und beginn der Pilotenanmeldung im Anschluss gegen 10:30 findet das erste Briefing statt.
  • Im Anschluss beginnt das freie Fliegen.
  • 12 Uhr startet Grillimbiss
  • 13 Uhr zweites Briefing der Piloten
  • 15 Uhr Eröffnung der Kuchentheke
  • 18 Uhr beginn Abendessen
  • Ab 19 Uhr Elektroflug bis Sunset
  • Highlight ab 21:30 Uhr Profi-Feuerwerk

Sonntag 20.08. (13-15 Uhr Mittagspause hier kann elektrisch geflogen werden)

  • Ab 9 Uhr freies Fliegen
  • 10:30 Uhr bis 12:00 Uhr Frühschoppen mit offiziellem Teil (Begrüßung der offiziellen Gäste durch den 1. Vorsitzenden)
  • 12:15 Uhr erneutes Briefing der anwesenden Piloten nach der Mittagspause Fliegen in koordinierter Flugreihenfolge (die Reihenfolge wird vor Ort festgelegt).
  • Ende gegen 17 Uhr

Erste Eindrücke kurz vor Fertigstellung eines neuen Modells.

Die Ford Tri Motor aus den "Goldenen Zwanzigern" wovon noch heute einige liebevoll gepflegte Exemplare in den USA zu Rundflügen starten ist Vorbild meines Ende letzten Jahres begonnenen Nachbaus.

Ein ausführlicher Baubericht wird demnächst folgen.

Rainer Luniak

 

 

Am 06. und 07. Mai beteiligte sich der FMCD am verkaufsoffenen Wochenende im Dietzenbacher Rathauscenter mit der Ausstellung einiger Modellflugzeuge.                Mehrere aktive Piloten waren ständig vor Ort um die Fragen der Besucher zu beantworten und das eine oder andere Gespräch zu führen. In einem separaten mit Sicherheitsnetz abgetrennten Bereich wurden Indoor-Modelle vorgeführt.

Wer Lust hatte selbst einmal ein Modell zu steuern konnte dies auf unserem nahegelegenen Modellflugplatz im Lehrer-Schüler-Betrieb machen.

Auf einem weiteren Parkour wurden Modellautos beim Driften oder Crawlen vorgeführt.